Belgische Kartoffelveredelung weiterhin auf Expansionskurs

Im zurückliegenden Jahr wurden 3,97 Millionen Tonnen Kartoffeln in Belgien verarbeitet. Damit wurde das 2014er-Rekordergebnis mit 3,8 Millionen Tonnen nochmals um 4,4 Prozent getoppt.

„Der äußerst positive Wachstumstrend der vergangenen Jahrzehnte geht in eine neue Runde“, so Romain Cools, Hauptgeschäftsführer der Branchenvertretung der kartoffelverarbeitenden Industrie sowie des Speisekartoffelhandels in Belgien. „Wenn die Industrie weiterhin Zuwächse verbuchen konnte, so geht das einher mit der steigenden globalen Nachfrage nach Kartoffelerzeugnissen“, so Cools weiter.

2015 wurden exakt 3.970.595 Tonnen Kartoffeln zu 2,16 Millionen Tonnen gekühlten und tiefgekühlten Pommes, Püreezubereitungen, Chips, gekochten Kartoffeln, Flocken und Granulat verarbeitet. Neben den Hauptwachstumsträgern Tiefkühl-Pommes (+ 5,3 Prozent) und gekühlten Pommes (+ 2 Prozent) legten auch Kartoffelkroketten, Chips, Flocken, usw. um 1,3 Prozent zu. Seit 1990, als noch 500.000 Tonnen Kartoffeln verarbeitet wurden, geht es in dem Industriezweig steil nach oben. Innerhalb von 25 Jahren hat die Kartoffelveredelung die Volumen verachtfacht.

Der Trend scheint sich in den kommenden Jahren fortzusetzen, denn 2015 war auch in puncto Investitionen ein Spitzenjahr: Insgesamt hat die Branche 167,2 Millionen Euro investiert, ein Plus von 44,7 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Damit ist die Branche auf dem höchsten technischen Stand und bestens für die Zukunft aufgestellt.

Die Erfolgsgeschichte der belgischen Kartoffelveredelung ist auch auf die prädestinierte Lage im Herzen des europäischen Kartoffelanbaus zurückzuführen. „Die Branche bezieht ihren Rohstoff von fachkompetenten Kartoffelerzeugern, die qualitativ hochwertige Kartoffeln für die Weiterverarbeitung anbauen“, verlautet es aus Belgapom-Kreisen.

Quelle: Belgapom + VLAM

Download Dokumente