Leichtes Exportminus für belgisches Schweinefleisch

2017 wurden belgienweit weniger Schweine gehalten. Demzufolge sind die Schlachtzahlen um zwei Prozent auf 10,95 Millionen gesunken. Die entsprechende Fleischerzeugung wird auf 1,04 Millionen Tonnen beziffert, ein Minus von 1,51 Prozent gegenüber dem Vorjahr.

Nach wie vor wird das Gros der belgischen Schweinefleischerzeugung im Exportgeschäft abgesetzt. Insgesamt passierten im zurückliegenden Jahr 797.017 Tonnen Schweinefleisch die Landesgrenzen des Königreichs. Gegenüber 2016 ist das ein Minus von 3,9 Prozent. Hauptabsatzgebiet bleibt der Europäische Binnenmarkt, der 709.151 Tonnen oder 89 Prozent der belgischen Schweinefleischmengen absorbiert.

Deutschland, Polen und die Niederlande führen weiterhin das Ranking der drei wichtigsten europäischen Destinationen an. Während sich die Lieferungen nach Deutschland mit 257.137 Tonnen auf dem Vorjahresniveau stabilisieren, ordert Polen mit 178.453 Tonnen rund fünf Prozent weniger als vor Jahresfrist. Ein deutliches Plus von 11,7 Prozent hingegen verzeichnen die Ausfuhren in die Niederlande, die 90.621 Tonnen Schweinefleisch importieren.

Rund ein Viertel der belgischen Schweinefleischerzeugung - das entspricht dem Äquivalent von 2,5 Millionen Schweinen - wird nach Deutschland verkauft. Wertmäßig schlagen die Ausfuhren ins deutsche Nachbarland mit 454 Millionen Euro zu Buche. Das Interesse an Karkassen ist besonders hoch: inzwischen stellen sie 70,8 Prozent der Volumen. Auf den weiteren Plätzen folgen Schinken mit 9,9 Prozent sowie entbeinte Teilstücke (5,5 Prozent) und Karree (3,7 Prozent).

Außerhalb der Union wurden 87.866 Tonnen Schweinefleisch verkauft. Hier wird die Kundenliste angeführt von China/Hongkong mit 38.396 Tonnen, den Philippinen mit 12.409 Tonnen und Südkorea mit 9.447 Tonnen.

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